Flurbegehungen und Tagungen

Die IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten organisiert jährlich zwei Flurbegehungen im Sommer und eine Tagung im Winter, welche zugleich mit der Mitgliederversammlung verknüpft ist. 

 

Flurbegehung Zwiebeln

Die diesjährigen Flurbegehungen fanden im Juni & August statt. 

Wir sind bereits in der Planung für das Jahr 2026 - ihr habt Inputs, dann meldet euch bei Yannick Zihlmann (yannick.zihlmann@outlook.com)

Flurbegehung Kartoffeln

Die diesjährigen Flurbegehungen fanden im Juni & August statt. 

Wir sind bereits in der Planung für das Jahr 2026 - ihr habt Inputs, dann meldet euch bei Tobias Neuenschwander (tobias_neuen@hotmail.com)


Rückblick Flurbegehungen August 2025

Erfolgreiche Feldbegehungen der IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten

 

Im August führte die IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten Thurgau zwei gut besuchte Flurbegehungen durch. Jeweils über 30 Landwirtinnen und Landwirte nutzten die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über aktuelle Versuche und Praxisfragen auszutauschen. Gastgeber waren Urs Steinmann bei den Zwiebelproduzenten sowie die Betriebsgemeinschaft Neuenschwander für die Kartoffelproduzenten. Neben den Versuchsleitenden vom Arenenberg brachten weitere Fachleute ihre Expertise ein.

 

«Unser Ziel ist es, dass die Produzentinnen und Produzenten vom Fachwissen der Experten wie auch von den Erfahrungen ihrer Berufskolleginnen und -kollegen profitieren können», betont Tobias Neuenschwander, Präsident der IG. Ein Schwerpunkt beider Veranstaltungen war deshalb die Präsentation von Versuchs- und Felddaten, was Anstoss für spannende Diskussionen gab.

 

Zwiebeln: Bewässerungssysteme und Zwiebeln auf dem Damm

Nach der Einführung durch Urs Steinmann, der die diesjährigen Herausforderungen und Arbeitsschritte im konventionellen Zwiebelanbau schilderte, präsentierte Björn Berchtenbreiter die aktuellen Resultate aus dem Saatdichteversuch. Beat Schindler informierte über Neuerungen im Pflanzenschutz. Anschliessend zeigte Lukas Keller (Keller Technik AG), wie eine gezielte Bewässerungstechnik den Pflanzenschutz unterstützen kann. Zum Abschluss stellte Daniel Hangartner von Rathgeb sein biologisch angebautes Zwiebelfeld vor, das auf 75er-Dämmen angelegt wurde. «Uns ist wichtig, dass wir im Anbau laufend neue Impulse erhalten», sagte Yannick Zihlmann, Verantwortlicher für den Bereich «Zwiebeln» innerhalb der IG.

 

Stickstoff und Spurenelemente bei Kartoffeln

Knapp zwei Wochen später trafen sich die Kartoffelproduzenten. Carol Tanner vom Arenenberg erläuterte erste Resultate aus dem Stickstoff-Blattdüngerversuch: «Die eigentlichen Grabungen erfolgen zwar erst in den kommenden Wochen, aber erste Tendenzen – insbesondere bei der Verteilung der Kalibergrössen – zeichnen sich bereits ab.» Christoph Weiss (ökohum) ergänzte mit Hinweisen zum Zusammenspiel von Spurenelementen, Düngung und Boden: «Deshalb sind regelmässige Bodenanalysen mittlerweilen ein wichtiges Instrument.» Den Schlusspunkt setzte Hansjörg Meier (Agroline), der trotz bevorstehender Ernte auf wichtige Beobachtungspunkte im Kartoffelfeld hinwies.

 

Themen für 2026

 

Als nächster Programmpunkt steht im November die Jahresversammlung an – mit der Themensetzung für 2026. Mitglieder können bis Ende September Vorschläge einreichen, sei es für Feldversuche oder für Referate. «Gemeinsam mit den Verantwortlichen am Arenenberg prüfen wir ob eine Umsetzung möglich ist und beschliessen dann an der Jahresversammlung, welche Themen im kommenden Jahr aufgegriffen werden», erklärt Neuenschwander.


Rückblick Flurbegehungen Juni 2025

Unterschiedliche Wege der Unkrautbekämpfung

 

Die IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten lud im Juni an zwei unterschiedlichen Abenden zur Flurbegehung ein. Einmal standen die Zwiebeln im Fokus, bei der anderen die Kartoffeln. Gemeinsames und aktuelles Thema: die Unkrautbekämpfung. Zudem folgten Informationen zu den laufenden Feldversuchen.

 

Thurgau - Ob Zwiebeln oder Kartoffeln, ob Bio- oder konventioneller Anbau, in beiden Kulturen und Produktionsarten ist die Unkrautbekämpfung ein zentrales Thema,weshalb an den Flurbegehungen sowohl Bio- wie auch konventionelle Produzierende teilnahmen. In Erlen stellte die Firma Caterra den Zwiebelproduzenten ihren ‚Grashopper‘ in einer praxisnahen Vorführung vor,–Der Grashopper ist die aktuelle Version ihres autonomen Feldroboters mit Laser. Es folgte eine spannende Diskussion zur aktuellen Entwicklung sowie Chancen und Herausforderungen. Ergänzend wurde von Björn Berchtenbreiter, Gemüsebauberatung Arenenberg, die mechanische und chemische  Unkrautbekämpfung thematisiert.

 

Bei den Kartoffelproduzenten stellte Walter Niederer auf seinem Feld in Oberaach die Abläufe der mechanischen Unkrautregulierung vor, ebenfalls gab es eine Maschinendemonstration, dieer für die Unkrautregulierung einsetzt. Die Ausführungen ergänzte Carol Tanner, Ackerbauberatung Arenenberg, mit Informationen zu den Ertragsunterschieden und Qualitätsmängel zwischen mechanischer und chemischer Unkrautregulierung. Hansjörg Meier, Agroline, ging zum Abschluss näher auf die Strategien ohne Metribuzin ein.

 

Feldversuche in Kartoffeln und Zwiebeln mit dem Arenenberg

Für beide Kulturen erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen der IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten und dem Arenenberg. Einerseits in der Organisation der Flurbegehungen, anderseits auch bei den Feldversuchen. Björn Berchtenbreiter, Gemüsebauberater leitet die Zwiebelversuche und schaut sich den Einfluss unterschiedlicher Aussaatstärken auf die Bestandsdichte roter Zwiebeln an. «Auch wenn die Ernte noch in weiter Ferne liegt, zeigen sich bereits einige Tendenzen.» Für die Feldversuche in den Kartoffeln ist Ackerbauberaterin Carol Tanner zuständig. Neben dem Versuch zu den Pflanzabständen bei der Sorte Fontane findet in diesem Jahr auch ein Stickstoffblattdüngerversuch statt. «Wir beobachten aktuell die Nmin-Verläufe im Boden und die Nitratgehalte der Kartoffelpflanze alle zwei Woche und werten am Schluss den Gesamtertrag, das Kaliber und die Qualität aus». Die Versuchsthemen wurden zusammen mit den Produzierenden gewählt. Tobias Neuenschwander, Präsident der IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten sagt: «Dies ist sehr wertvoll und ich erhoffe mir, dass wir mit den Resultaten die Erträge aber auch die Wirtschaftlichkeit verbessern können».

 

 

In geselliger Runde wurde bei Wurst und Brot sowie sommerlichem Wetter bei beiden Flurbegehungen weiter diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. 

Jahresprogramm 2025

 

Dienstag, 18. November 2025, 9.30 Uhr, Löwen Sulgen 

Mitgliederversammlung mit Präsentation der Versuchsresultate, Referat noch offen

 

Flurbegehungen Kartoffeln

 

Dienstag, 24. Juni 2025, 19.30 Uhr 

Walter Niederer,  Oberaach / Thema: Unkrautregulierung im Kartoffelanbau

 

Mittwoch, 27. August 2025, 19.30 Uhr 

Tobias Neuenschwander, Rothenhausen / Thema: Düngung

 

 

Flurbegehungen Zwiebeln

Dienstag, 10. Juni 2025, 19.00 Uhr 

Erlen und Verschiebung zu Ralph Altwegg, Kradolf / Thema: Innovative Ideen zur Unkrautkontrolle und Sortimentsoptimierung 

 

Mittwoch, 13. August 2025, 19.00 Uhr 

Ort und Thema noch offen