Medienmitteilung vom 20. Februar 2025
Mit der Vereinbarungsunterzeichnung zwischen dem Bundesamt für Landwirtschaft, dem Kanton Thurgau und dem Trägerverein Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) terrafood ist der Startschuss für die Umsetzung von verschiedenen Projekten gefallen. Das PRE terrafood fördert die Chicorée-, Kartoffel- und Zwiebelproduktion, sensibilisiert zum Thema Food Waste und bietet Unterstützung bei der Vermarktung. Die geplanten Gesamtinvestitionen liegen bei 31,6 Millionen Franken. Bund und Kanton unterstützen in den nächsten sechs Jahren mit insgesamt 6,7 Millionen Franken.
«Es ist ein Freudentag für die Projektträgerschaft, aber auch für den Kanton Thurgau», sagte Regierungsrat Walter Schönholzer, Chef des Departementes für Inneres und Volkswirtschaft an der Vereinbarungsunterzeichnung bei der Gamper BioChicorée AG in Stettfurt. Nach vier Jahren Planungsphase kann man beginnen, die Teilprojekte des Trägervereins PRE terrafood umzusetzen. Diese fördern die Wissensvermittlung zur Nahrungsmittelproduktion, den Umgang mit deklassiertem Gemüse sowie den Anbau von Bio-Chicorée, Kartoffel- und Zwiebeln und die Vermarktung von regionalen Produkten. «Gemäss den Regierungsrichtlinien des Kantons Thurgau 2024–2028 setzen wir uns gezielt für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft ein. Das PRE terrafood ist ein entscheidender Teil, um diese Zielsetzung in die Praxis umzusetzen», sagte Walter Schönholzer. Der Kanton unterstützt das Projekt mit 3 Millionen Franken. Das Förderinstrument «PRE» ist jedoch eine Verbundsaufgabe, weshalb sich auch der Bund mit 3,7 Millionen an den geplanten Gesamtinvestitionen von 31,6 Millionen beteiligt.
Alle Akteure einbinden
Bernard Belk, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW), sagte: «Das BLW unterzeichnet heute das 48. PRE-Projekt, das seit der Einführung dieses Förderinstruments im Rahmen der Agrarpolitik 2004-2007 in die Umsetzung geht.» Alle Projekte haben das Ziel, die Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu steigern und die Akteure in der Region zusammenzubringen. «Für ein PRE braucht es viel Teamarbeit, sei dies branchenübergreifend oder, wie im Fall des PRE terrafood, entlang der Wertschöpfungskette» so Bernard Belk. Obwohl das Förderinstrument PRE mittlerweile 20 Jahre alt ist, bleibt es aktueller denn je. Im Mittelpunkt der künftigen Agrarpolitik 2030+ steht ein ganzheitlicher Ernährungssystemansatz. Dieser umfasst alle, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind – vom Landwirtschaftsbetrieb über die Verarbeitung und die Vermarktung bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten. «Genau hier knüpft das PRE terrafood an», sagte Bernard Belk zum Abschluss der Vereinbarungsunterzeichnung.
Umsetzung kann starten
«Wir freuen uns, nach vier Jahren Planungszeit mit der Umsetzung der Teilprojekte zu starten», sagte Simon Wolfer, Präsident des PRE terrafood. Sei es mit dem Aufbau des Schulprojekts, dem Beginn der verschiedenen Beratungstätigkeiten, dem Bau von Lagern, dem Neubau der Bio-Chicorée-Treiberei, der Suppenproduktion aus deklassiertem Gemüse oder dem Launch der digitalen Plattform. Für Simon Wolfer ist klar: «Die Vereinbarungsunterzeichnung markiert den Schlusspunkt einer intensiven Phase, doch wir werden uns nicht ausruhen, sondern wir sind bereit, die Projekte zügig und mit vereinten Kräften umzusetzen.»
Medienkontakt:
Brigitte Süess, Geschäftsführung PRE terrafood, 079 366 72 01